Der pflegeleichte Garten für Senioren: Altersgerecht und smart

So schön die Arbeit an der frischen Luft auch ist: Vielen älteren Menschen fällt sie zunehmend schwerer. Doch wer rechtzeitig Tipps für einen altersgerechten Garten beherzigt, kann dort noch bis ins hohe Alter viel Freude und Entspannung finden.

Die Gartensaison ist eröffnet. Für viele Senioren ist die Arbeit an der frischen Luft ein regelmäßiges Hobby, dem sie mit Leidenschaft nachgehen. Draußen Blumen, Gemüse und Kräuter zu pflanzen macht Spaß und hält fit. Doch mit zunehmendem Alter kann die Arbeit im Grünen belastend werden. Denn das Bücken und das Tragen schwerer Gegenstände fällt älteren Menschen häufig schwer und die Arbeit wächst vielen über den Kopf. Bevor es so weit kommt, sollten Senioren rechtzeitig Maßnahmen für eine altersgerechte Gestaltung ergreifen, um die Gesundheit zu schonen. Im Idealfall ändern sie den Garten schon vor dem Ruhestand in eine pflegeleichtere Variante, die Rücken und Gelenke weniger belastet und nicht so aufwendig ist.

Die Gartenarbeit sollten Senioren grundsätzlich mit zunehmendem Alter gut planen und nicht versuchen, alles an einem Tag zu erledigen. Das müssen sie wissen, um einen altersgerechten Garten zu gestalten:

Lästiges Bücken vermeiden

In einem Hochbeet ist säen, pflanzen, ernten und Unkraut jäten ohne Bücken möglich. Das Beet sollte zwischen 70 und 100 Zentimetern hoch sein. Es gibt verschiedene Varianten etwa aus Holz, aus mit Steinen gefüllten Metallzäunen oder aus Natursteinen. Das Beet sollte nicht breiter als 140 Zentimeter sein, um es bequem pflegen zu können.

Knie und Rücken schonen

In herkömmlichen Beeten bieten Kniebänke mehr Komfort beim Pflanzen. Der Mittelteil dieser Bänke ist häufig höhenverstellbar und kann auch als Sitzgelegenheit genutzt werden.

Ein Pflanztisch ermöglicht das bequeme Umtopfen im Sitzen. Die Tische lassen sich leicht sauber halten und bieten Haken für Schaufeln, Scheren und anderes Gartenwerkzeug. Auf der Terrasse sparen Pflanzkästen mit Rollen Kraft.

Auf anstrengendes Gießen verzichten

Eine volle Gießkanne nach draußen zu schleppen ist anstrengend. Wer mit seinen Kräften haushalten will, sollte einen Wasseranschluss außen am Haus haben. Daran kann ein automatisches Bewässerungssystem installiert werden, das Pflanzen und Rasen auf Knopfdruck wässert. Eine Wassersäule erleichtert das Gießen per Hand, weil die Wasserentnahme durch die Höhe der Säule erleichtert wird. Und auch das Gießen mit einem angeschlossenen, kurzen Wasserschlauch ist deutlich entspannter.

Zeit sparen beim Wässern und Jäten

Rindenmulch als Abdeckung im Beet schützt die Erde vor dem Austrocknen. Die Pflanzen können in größeren Abständen gegossen werden. Zudem ist der Mulch ein natürlicher Unkrautschutz und dient auch als Winterschutz für die Pflanzen.

Hilfe beim Rasenmähen

Je kleiner die Grünfläche, desto geringer der Arbeitsaufwand. Doch auch auf kleinen Flächen ist Mähen unumgänglich. Hier bieten Rasenmähroboter ihre Hilfe an. Bei der Installation legen Senioren die zu mähende Fläche und die Häufigkeit des Mähens fest. Mähkantensteine zwischen Terrasse und Rasen oder zwischen Beet und Rasen erleichtern dem Roboter die Arbeit.

Pflegeleichte Pflanzen verwenden

Lange Hecken lassen sich im Alter kaum noch pflegen. Ein Zaun erspart das aufwendige Schneiden und lässt sich mit Efeu auch begrünen.

Bodendecker breiten sich im Beet von selbst aus und haben zum Teil hübsche Blüten. Sie drängen zudem das Unkraut zurück. Rückschnitte sind hier nur notwendig, wenn der Bodendecker zu üppig wird.

Statt einjähriger Pflanzen besser mehrjährige Stauden pflanzen, die lange blühen, etwa Taglilie, Waldmeister oder Fetthenne. Eine dichte Staudenbepflanzung spart Wasser und macht es dem Unkraut schwer. Sträucher wie chinesischer Blumenhartriegel und immergrüner Rhododendron genießen ihre „Ruhe“ und müssen nicht geschnitten werden oder nur aus optischen Gründen. Auch Hortensie, Magnolie, Fächerahorn und japanischer Ahorn gelten als pflegeleicht.

Auf Sicherheit achten

Für eine altersgerechte Gestaltung des Gartens müssen die Wege möglichst eben sein. Durch wasserdurchlässige Pflastersteine werden sie besonders rutschfest. Denn dank breiter Fugen kann das Regenwasser auf diesem Belag direkt ins Erdreich sickern. Gartenwege sollten mit 1,20 Meter Breite zudem so großzügig bemessen sein, dass sie gegebenenfalls auch mit einem Rollator oder einem Rollstuhl befahren werden können. Rutschige Außentreppen sind die größte Gefahr für Stürze im Alter. Können Treppenstufen nicht vermieden werden, sollten Rampen mit Geländer eingeplant werden.

Um Stolperfallen auch in der Dämmerung und im Dunkeln zu sehen, ist eine Beleuchtung der Gartenwege unerlässlich. Das Licht sollte nach unten gerichtet sein, um nicht zu blenden. Die Lichtkegel mehrerer Leuchten sollten so ausgerichtet werden, dass sie sich überlappen und für eine lückenlose Beleuchtung sorgen. Automatische Bewegungsmelder sind hier nützliche Helfer.

Hilfe annehmen

Und wenn die Arbeit trotz allem zu anstrengend wird? Auch dann müssen Senioren nicht auf den Garten verzichten, sie sollten sich vielmehr Unterstützung holen. Vielleicht haben sie Enkel, die sich als Schüler oder Student etwas dazuverdienen wollen? Oder einen netten Nachbarn? Mit der Immobilienrente der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG hätten sie sogar die Möglichkeit, im Alter einen professionellen Gartendienst zu beschäftigen, um den Rückzugsort gepflegt zu halten.

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