Freunde und Familie virtuell treffen mit Skype, WhatsApp & Co.

Immer mehr Senioren nutzen Videoanrufe, um mit anderen in Kontakt zu bleiben. Die Programme ermöglichen ihnen ein Stück Lebensqualität, wenn sie die eigene Wohnung oder das Haus nicht verlassen können.

Als die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr Deutschland fest im Griff hatte, waren viele Senioren über Wochen und Monate von Familie und Freunden abgeschnitten. Einige haben in dieser Zeit Kontakt auf virtuellem Weg gehalten: per Notebook, Tablet oder Smartphone und der passenden Software für Videotelefonie. Doch viele Senioren sind noch zurückhaltend im Umgang mit Internet & Co. Sie sollten Mut fassen und sich an die neue Technik heranwagen. Denn Videoanrufe helfen in Zeiten der Pandemie oder auch wenn schlechte Witterung es unmöglich macht, das Haus zu verlassen.

  • Kontakt zu halten zur Familie,
  • Einladung von Freunden anzunehmen, wenn ein „echtes“ Treffen nicht möglich ist,
  • gemeinsame Spiele zu spielen für mehr Spaß und Abwechslung im Alltag.

Was ist eigentlich ein Videoanruf?

Ein Videoanruf oder eine Videokonferenz ist nichts anderes als ein Telefonat mit Bild. Was so lapidar klingt, bietet Senioren neue Möglichkeiten in Zeiten, in denen persönliche Begegnungen nicht möglich sind. Trotz großer Distanz können sie zum Beispiel mit mehreren Freunden gleichzeitig sprechen und nebenbei ein virtuelles Kaffeekränzchen abhalten. Dank Bildschirm sehen sie die Reaktion der anderen unmittelbar, ein herkömmliches Telefonat kann das nicht leisten. Und sie haben die Möglichkeiten, Kinder und Enkel zu sehen, wenn diese digital zu Besuch kommen und nehmen am Leben ihrer Lieben teil.

Gemeinsames Klönen: So stellen Senioren virtuell Kontakt zu Freunden her

Voraussetzung für ein virtuelles Treffen ist die passende Technik. Einige Senioren besitzen einen Computer und einen Monitor. Dann müssen sie eventuell noch eine Kamera und ein Mikrofon installieren. In vielen Notebooks ist beides heute bereits standardmäßig integriert. Eine Alternative zu Computer und Notebook sind tragbare Geräte. Auch mit Smartphones und Tablets sind Videokonferenzen möglich, allerdings ist der Bildschirm kleiner.

Das Gerät der Wahl muss mit dem Internet verbunden sein, damit Videotelefonate möglich sind. Da Video und Audio datenintensiv sind, wird eine stabile Internetverbindung mit ausreichender Bandbreite benötigt, damit die Übertragung nicht ruckelt. Gibt es Probleme, die anderen akustisch zu verstehen, leistet ein Headset gute Dienste. Der Kopfhörer mit eingebautem Mikrofon wird direkt an den Computer, das Notebook, Smartphone oder Tablet angeschlossen. Und schließlich benötigen Senioren ein Videokonferenz-Programm, um Kontakt zu anderen Teilnehmern aufzunehmen.

Videoanrufe: Diese Apps und Programme gibt es

Es gibt eine Vielzahl von Programmen und Apps, die Telefonieren mit Bild möglich machen. Manche ermöglichen sogar das Treffen großer Gruppen. Ob Senioren sich mit einer Person virtuell treffen oder mit mehreren, wichtig ist, dass dann jeder das gleiche Programm nutzt, damit das Treffen funktioniert.

Zur Sicherheit der Senioren raten Experten, Videotelefonate am besten im gut gesicherten Heimnetzwerk zu führen. Telefonate sollten ältere Menschen nur dann annehmen, wenn sie sicher sind, dass es sich um einen Freund oder um einen Verwandten handelt. Denn fremde Personen könnten Betrüger sein, die sich in das Netzwerk gehackt haben. Und schließlich sollten die notwendigen Programme nur von seriösen Quellen heruntergeladen werden um auszuschließen, dass Schadsoftware auf den Computer gerät.

 

Diese Programme eignen sich für virtuelle Treffen & Videokonferenzen:

 

Der Klassiker: Freunde online treffen mit Skype

Skype wird von Microsoft kostenlos angeboten und kann sowohl über den Browser als auch über eine App mobil genutzt werden. Gespräche mit bis zu 50 Teilnehmern sind möglich. Für die Nutzung müssen sich Nutzer registrieren, also ein Benutzerkonto anlegen. Gespräche von Skype zu Skype sind kostenlos. Wie das Programm installiert wird, erfahren Senioren zum Beispiel hier.

Zoom für große Gruppen

Die Zoom Video Communications Inc. aus den USA bietet das Programm an. Auch als kostenlose Version, in der bis zu 100 Personen an einer Videokonferenz teilnehmen. Allerdings hat diese Version den Nachteil, dass die Gesprächsdauer maximal 40 Minuten beträgt.

Freundschaften pflegen mit WhatsApp

WhatsApp ist Teil des Facebook-Konzerns. Früher war die bei Senioren sehr beliebte App „nur“ ein Messenger, mit dem Nutzer Texte oder Bilder austauschen konnten. Mittlerweile sind auch Videoanrufe möglich. Die App gibt es für Smartphones mit Android-Betriebssystem oder iPhones. Auch die Nutzung auf dem Computer ist möglich. An Videokonferenzen können bis zu vier Personen teilnehmen. Wie Senioren WhatsApp installieren, erfahren sie hier.

Facetime für Apple-Nutzer

Facetime ist ein Videochat für Geräte des Herstellers Apple und dort vorinstalliert. Bis zu 32 Teilnehmer können miteinander reden. Senioren, die beispielsweise ein Smartphone mit dem Betriebssystem Android besitzen, können kein Videotelefonat per Facetime mit einem iPhone-Nutzer führen, denn Facetime funktioniert nicht auf ihrem Gerät.

Chatten mit Freunden während des Videoanrufs

Die meisten Videokonferenzprogramme bieten aber nicht nur die Möglichkeit, sich zu sehen und miteinander zu plaudern. Es ist zusätzlich möglich, sich mit einem oder mehreren Teilnehmern während der Videokonferenz per Text auszutauschen, also zu chatten. In einer Liste werden alle Teilnehmer angezeigt und können für einen Chat ausgewählt werden. Senioren, die sich beispielsweise gemeinsam Fotos anschauen wollen, können dafür die Bildschirm-teilen-Funktion nutzen.

Mit anderen Teilnehmenden spielen per Skype und Zoom

Und nicht zuletzt können Videokonferenzprogramme an düsteren Herbst- und Wintertagen helfen, viel Spaß zu haben. So eignet sich Skype auch hervorragend, um mit anderen gemeinsam Spiele zu spielen. Versuchen Sie es doch mal mit ein paar Runden „Stadt, Land, Fluss“, „Schiffe versenken“ oder „Kniffel“.

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