So erhalten Senioren im Alter ihre Mobilität im Straßenverkehr

Viele Senioren in Deutschland sind heute bis ins hohe Alter mobil als Fußgänger, Radfahrer oder mit dem eigenen Pkw. Doch das Risiko schwer zu verunglücken ist für sie viel höher als für Jüngere. Wie können Senioren vorbeugen?

 

Die Zahl der Senioren in Deutschland nimmt zu, schon jeder Vierte ist 65 Jahre oder älter. Entsprechend wächst auch die Zahl älterer Verkehrsteilnehmer stetig. Ob mit dem Auto zum Einkaufen, mit dem Pedelec auf Radtour oder zu Fuß zum Café: Mobil zu sein und zu bleiben, bedeutet für ältere Menschen ein wichtiges Stück Lebensqualität.

Dennoch gibt es fast täglich Meldungen über Verkehrsunfälle, in die Senioren verwickelt sind. Statistiken zeigen, dass im Jahr 2020 die Hälfte der tödlich verunglückten Radfahrer und Fußgänger zur Gruppe der Über-65-Jährigen zählte. Eine Entwicklung, für die Politik, Polizei und Verkehrs-Verbände dringenden Handlungsbedarf sehen, damit die Sicherheit der Senioren erhöht wird.

Warum ist das Verletzungsrisiko im Alter höher?

Wenn Senioren verunglücken, dann tragen sie sehr viel schwerere Verletzungen an Kopf, Brustkorb, Armen und Beinen davon als jüngere Menschen in vergleichbaren Unfällen. Das hängt mit der im Alter schwindenden Knochenfestigkeit und mit der geringeren Kraft zusammen. Die Folge: Ältere Unfallopfer werden sehr viel häufiger ins Krankenhaus eingeliefert oder sterben an den Folgen des Unfalls.

Warum sind ältere Verkehrsteilnehmer stärker gefährdet als jüngere?

Pauschal zu sagen, das Alter sei der Grund, warum überdurchschnittlich viele ältere Menschen im Straßenverkehr verunglücken, wäre zu kurz gedacht. Es ist vielmehr der Gesundheitszustand jedes einzelnen, der darüber entscheidet, ob er sich noch sicher auf öffentlichen Straßen bewegen kann. Dennoch kann nicht geleugnet werden, dass das Alter Auswirkungen hat auf unsere kognitiven Fähigkeiten und wie wir unsere Umwelt wahrnehmen.

So kann es älteren Menschen schwerfallen, sich zu konzentrieren. Sie schätzen dann die Geschwindigkeit von Fahrzeugen zu langsam ein. Das kann zu gefährlichen Situationen führen.

Im Alter können die Sinne wie Hören oder Sehen schwächer werden. Sie sind existenziell für die Teilnahme am Straßenverkehr. Wer schlecht hört oder sieht, reagiert auf brenzlige Situationen mit einiger Verzögerung.

Zudem nimmt im Lauf der Lebensjahre auch die Beweglichkeit ab. Senioren benötigen mehr Zeit, um als Fußgänger eine Kreuzung zu überqueren oder beim Bremsen.

Was können Senioren machen, um das Risiko im Straßenverkehr zu mindern?

Ältere Menschen sollten in regelmäßigen Abständen ihren Gesundheitszustand überprüfen lassen, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen des Straßenverkehrs noch gewachsen sind.

So sollte ab dem 60. Lebensjahr jedes Jahr eine Kontrolle der Augen durchgeführt und gegebenenfalls die Stärke der Brillengläser angepasst werden. Denn ein uneingeschränktes Sehvermögen ist als Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer unerlässlich.

Ein schlechteres Hörvermögen sorgt dafür, dass Sirenen oder Hupen schwerer wahrgenommen werden. Das kann für Senioren, die als Radfahrer oder Fußgänger unterwegs sind, zu Problemen führen. Erste Anzeichen, dass das Gehör nachlässt, kann ein regelmäßiges Nachfragen bei Gesprächen sein. Dann empfiehlt sich ein Besuch beim HNO-Arzt. Für schwer hörende Autofahrer ist es zudem sinnvoll, unterwegs auf das Radio zu verzichten und häufiger in die Fahrzeugspiegel zu schauen.

Auch die Beweglichkeit leidet mit zunehmendem Alter. Nacken- und Rückenschmerzen können bei Autofahrern den Blick in die Fahrzeugspiegel erschweren und weniger bewegliche Beine und Füße das Bremsen. Spezielle Übungen etwa bei Aquafitness und Wassergymnastik erhalten die Beweglichkeit und aktivieren die Muskulatur.

Schließlich kann mit zunehmendem Alter auch mangelnde Konzentration zum Problem werden. Das hat Auswirkungen auf das Reaktionsvermögen der Senioren. Hier kann mit speziellem Gehirnjogging gegengesteuert werden.

Was sind die Anzeichen mangelnder Fahrtauglichkeit?

Mit dem demografischen Wandel steigt auch die Zahl älterer Autofahrer. Häufig wird diskutiert, ob Senioren ab einem bestimmten Alter den Führerschein abgeben sollten. Doch das am Alter festzumachen, halten viele Experten für falsch. So gleichen Senioren körperliche Defizite durch angepasstes Verhalten aus: Sie fahren langsamer, häufig nur noch bei Tag und auch keine längeren Strecken mehr.

Dennoch sollten Angehörige auf Warnzeichen einer möglichen Fahruntauglichkeit achten: Häufige Verwarnungsgelder oder Bußgeldbescheide deuten auf eine abnehmende Fahrtauglichkeit von Senioren hin. Zudem schränken Krankheiten wie Altersstar, Schwerhörigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchblutungsstörungen des Gehirns, Lungenerkrankungen, Parkinson und Demenz die Fahrtauglichkeit erheblich ein.

Wann sollten Senioren den Führerschein abgeben?

Anders als in anderen europäischen Ländern gibt es in Deutschland keine regelmäßige Überprüfung der Fahrtauglichkeit. Im eigenen Interesse sollten Senioren diesen Check aber ab dem 70. Lebensjahr regelmäßig machen lassen. Sollten gesundheitliche Einschränkungen nicht mehr aufzuhalten sein, müssen sie sich eingestehen, dass sie als Autofahrer nicht nur sich, sondern auch andere gefährden. Leider sehen viele Senioren das nicht ein, hier sind dann die Angehörigen gefragt, die das behutsam vermitteln müssen. Um trotzdem mobil zu bleiben, sollten Senioren auf Fahrdienste und öffentliche Verkehrsmittel umsteigen – oder auch die Verwandten in die Fahrplanung miteinbeziehen.

Dienste und Pflegeleistungen in Anspruch zu nehmen, kann das Budget von Senioren strapazieren. Mit der Immobilienrente der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG haben ältere Menschen einen größeren finanziellen Spielraum, den sie nutzen können. Durch den Verkauf ihres Eigenheims an das Frankfurter Unternehmen machen sie das Geld flüssig, das bislang in ihrem Haus oder ihrer Eigentumswohnung gebunden ist. Das Geld können sie nutzen, um beispielsweise ein modernes Auto mit Assistenzsystemen zu erwerben. Die Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG kauft im gesamten Bundesgebiet Immobilien von Senioren ab 70 Jahren. Die Kunden erhalten ein lebenslanges Wohnrecht und eine lebenslange Rente. Beide werden an erster Stelle im Grundbuch gesichert. Das macht die Immobilienrente zu einer soliden Form der Altersfinanzierung.

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