Ratgeber Senioren-Handys: Immer verbunden

Das Smartphone ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Viele ältere Menschen scheuen aber vor der Benutzung zurück. Das muss nicht sein, schließlich gibt es viele moderne und schicke Geräte, die speziell auf die Anforderungen der älteren Generation zugeschnitten sind.

Mit einem modernen Smartphone können Senioren sehr viel mehr machen als nur telefonieren. Die Geräte sind wahre Multifunktionstalente, die das Leben einfacher, sicherer und besser machen können – sofern sie richtig bedient werden. Dazu kommt: Die Bedeutung des Smartphones wird in Zukunft noch zunehmen, wie zum Beispiel aktuell die Corona-WarnApp und der darin speicherbare Corona-Impfnachweis zeigen. Es wird also höchste Zeit, sich mit den kleinen Alleskönnern zu beschäftigen. Wer Angst vor der Bedienung hat, sollte ein Seniorenhandy wählen.

Ein Seniorenhandy zeichnet sich aus durch Nutzerfreundlichkeit und leichte Bedienbarkeit. Schließlich helfen die vielen Funktionen eines Smartphones nur dann, wenn man sie auch bedienen kann. Und ganz wichtig: Auch Seniorenhandys sollten über modernste Technik und ein schickes, modernes Aussehen verfügen.

Warum ist ein Smartphone wichtig?

Schon die ersten Mobiltelefone  vermittelten ihren Nutzern vor allem Sicherheit. Schließlich kann im Notfall schnell Hilfe angefordert werden – sogar vom Strandspaziergang, sofern eine Funkverbindung besteht. Die Notrufnummern in Deutschland sind übrigens vom Handy aus immer zu erreichen, auch wenn das Gerät gesperrt ist oder der Anbieter aufgrund nicht gezahlter Rechnungen den Zugang ins allgemeine Telefonnetz gesperrt hat.

Der Sicherheitsaspekt des Mobiltelefons wird vom Smartphone übertroffen. Denn dank zahlreicher Apps lassen sich auf Wunsch auch Gesundheitsdaten aufzeichnen und speichern. So können mögliche Komplikationen frühzeitig erkannt werden.

Sicherheit bieten auch viele Bezahlfunktionen, vor allem in Pandemiezeiten. Statt mit potenziell virenbelastetem Bargeld zu hantieren, können Smartphone-Nutzer auch mit ihrem Gerät an der Kasse zahlen. Einfach nur das Gerät vor das Lesegerät halten – schon wird der passende Betrag vom Konto abgezogen. Und beim Restaurantbesuch erspart der im Handy gespeicherte Impfpass den Besuch des Corona-Testcenters.

Mit der Familie immer verbunden

Besonders beliebt sind bei Smartphone aber die Kommunikations-Möglichkeiten. Am weitersten verbreitet ist WhatsApp. Dieses kostenlose Zusatzprogramm vereinfacht die Kommunikation mit Familie und Freunden erheblich, und hat vor allem bei jungen Leuten das traditionelle Telefonieren nahezu komplett abgelöst.

Statt eines Telefongesprächs werden Sprach- oder Textmitteilungen verschickt – oder es wird gleich ein richtiges Video-Telefonat gestartet. Diese Funktion hat gerade in den Zeiten der Kontaktbeschränkungen viele Familien über Monate zusammengehalten.

Was macht ein gutes Senioren-Handy aus?

Worauf sollten Käufer achten, wenn sie ein Smartphone für Senioren aussuchen?

Ein guter Bildschirm

Der Bildschirm sollte möglichst groß und besonders kontraststark sein. Gerade bei einem eingeschränktem Sehvermögen ist es wichtig, dass Informationen auf dem Display auch im Sonnenlicht gut erkennbar sind. Und bei fortgeschrittener Altersweitsichtigkeit empfiehlt es sich, die dargestellten Schriften sehr groß einzustellen.

Angepasste Software

Moderne Smartphone verfügen über eine eigens angepasste Software. Im Falle eines Seniorenhandys sollte diese eine möglichst einfache Handhabung ermöglichen. Sinnvoll ist es, im Fachgeschäft verschiedene Geräte auszuprobieren, um ein Gefühl für die verschiedenen Systeme zu bekommen. Wichtig ist immer eine klare Struktur der Menüführung, damit der Benutzer den roten Faden nicht verliert.

Knöpfe für wichtige Funktionen

Moderne Smartphones verfügen häufig nur noch über einen Bildschirm, auf dem die Funktionen mit Wischgesten abgerufen werden können. Ältere Handynutzer wünschen sich aber meist Knöpfe mit einer haptischen Rückmeldung. Viele Seniorenhandys bieten deshalb beides an: einen großen Bildschirm und einige wenige Knöpfe für die wichtigsten Funktionen.

Notruftaste

Zu den oben angesprochenen wichtigsten Knöpfen sollte unbedingt die Notruftaste gehören. Mit einem Knopfdruck lassen sich damit automatisiert Angehörige oder Pflegekräfte rufen. Sogar der Rettungsdienst kann – wenn der Notrufknopf entsprechend programmiert ist – zu Hilfe gerufen werden.

Geeignet für Hörgeräte

Der Lautsprecher sollte als hörgerätetauglich klassifiziert sein, sonst können beim Telefonieren lästige Störgeräusche entstehen. Viele Hersteller klassifizieren ihre Geräte deshalb mit den drei Buchstaben HAC (Hearing Aid Compatibility, also Hörgeräte-Kompatibilität). HAC ist allerdings kein unabhängiges Prüfsiegel, sondern wird vom Hersteller selber vergeben. Besser ist es deshalb, wenn hinter dem HAC noch ein T oder M in Kombination mit einer Zahl zwischen 1 und 4 steht. In diesem Fall wurde das Gerät als hörgerätetauglich klassifiziert, wobei der beste Wert eine 4 ist.

Ladeschale

Ähnlich wie beim schnurlosen Telefon hat sich auch für Seniorenhandys eine Ladeschale bewährt. Der große Vorteil: Das häufig fummelige Einstöpseln der sehr kleinen Ladestecker entfällt.

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