Senioren auf Reisen: Darum lohnt sich ein Urlaub im Wohnmobil

Der Campingurlaub liegt nicht erst seit Corona im Trend. Immer mehr Deutsche wollen beim Reisen diese besondere Freiheit und Flexibilität genießen. Für Senioren gibt es altersgerechte Wohnmobile, mit denen die schönste Zeit des Jahres noch entspannter wird.

Wer einmal einen Urlaub auf dem Campingplatz gemacht hat, weiß die Vorteile zu schätzen: Es gibt eine ganz besondere Geselligkeit, bei der Reisende schnell Anschluss und neue Bekannte finden. Gleichzeitig bieten Caravans und Wohnmobile immer die Möglichkeit, sich in eine ruhige Ecke zurückzuziehen und Privatsphäre zu genießen. Camping verbindet also das Beste aus zwei Welten.

Insbesondere ältere Camper profitieren zudem von den vielfältigen Freizeitaktivitäten, die um die Campingplätze herum zu finden sind. Meist kann die nächste Wanderung oder Radtour direkt vom Wohnwagen aus beginnen, ohne erst in die nahegelegene Stadt oder in ein Naturschutzgebiet zu fahren. Denn beim Camping übernachtet man schließlich schon dort, wo es am schönsten ist.

Selbstbestimmt Reisen mit dem Wohnmobil

Aber auch die An- und Abreise zum Campingplatz läuft in den meisten Fällen viel stressfreier ab als beim Pauschalurlaub. Im Unterschied zu den streng durchgetakteten, organisierten Reisen sind die Touren mit dem Wohnmobil schon ein wichtiger Teil des Urlaubs: Geschwindigkeit, Pausen oder Zwischenstopps können individuell und ohne Zeitdruck bestimmt werden.

Wer auf der Fahrt in den Urlaub zum Beispiel von schlechtem Wetter überrascht wird, kann spontan eine alternative und etwas sonnigere Route einschlagen. Sind Reisende von der Landschaft oder einer Stadt begeistert, können sie spontan etwas länger bleiben und einfach erst ein oder zwei Tage später auf dem Campingplatz erscheinen.

Beim Wohnmobil bestimmen Lust und Laune genauso wie Wind und Wetter den Reiseplan!

Viele Campingplätze richten sich speziell an Senioren

Zwar kann ein Camping-Urlaub auch für Familien mit kleinen Kindern optimal sein, es gibt aber mittlerweile genügend Plätze, die sich speziell an Senioren richten. Dort sind zum einen die sanitäre Einrichtungen besonders großzügig gebaut und erlauben auch bei eingeschränkter Mobilität einen hohen Komfort. Andererseits sind die seniorengerechten Campingplätze ruhiger.

Bislang gibt es noch keine Siegel oder Zertifikate, die einen Campingplatz als seniorengerecht auszeichnen. Interessierte können aber im Rahmen einer Internet-Suche die passenden Plätze herausfiltern. So deuten Auswahlkriterien wie „kein Animationsprogramm“, „ruhiger Campingplatz“ oder „Campingplatz nur für Erwachsene“ darauf hin, dass der Platz sich an ältere Gäste richtet und Familien mit spielenden Kindern oder Partypublikum nicht angesprochen werden.

Übrigens ist die Infrastruktur der meisten modernen Campingplätze so ausgebaut, dass sie auch eine gute Gesundheits- und Notfallversorgung garantieren können. Dies ist vor allem für Senioren wichtig, um bei Bedarf schnell Hilfe rufen zu können.

Wohnmobil, Caravan, Camper & Wohnwagen – was sind die Unterschiede?

Vor der Wahl des passenden Campingplatzes steht aber das Gefährt. Soll es ein Wohnwagen sein oder lieber ein Wohnmobil? Und was sind eigentlich die Unterschiede zwischen Camper, Caravan oder Wohnwagen?

  • Der Wohnwagen wird umgangssprachlich auch oft Caravan oder Camper genannt. Dabei handelt es sich um einen Anhänger, der mit Küche, Bad, Wohn- und Schlafraum ausgestattet ist. Weil der Wohnwagen gezogen werden muss, wird immer ein Zugfahrzeug mit Anhängerkupplung benötigt. Wichtig: Große Wohnwagen können – wenn sie urlaubsfertig ausgerüstet sind – gut und gerne 3 Tonnen wiegen. Normale Mittelklassewagen dürfen so schwere Anhänger nicht ziehen, da muss schon ein großer SUV oder Geländewagen vorgespannt werden.
  • Das Wohnmobil oder Campermobil hat hingegen einen eigenen Motor nebst Fahrerhaus. Es kann also autark fahren und benötigt kein Zugfahrzeug. Wohnmobile gibt es in vielen verschiedenen Gewichtsklassen, von unter 3,5 Tonnen bis hin zum wüstentauglichen Expeditionsmobil auf LKW-Basis in der Über-7,5-Tonnen-Klasse.

Wohnmobil oder Wohnwagen: Was ist besser?

Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht, es kommt ganz auf die persönlichen Vorlieben an. Wer zum Beispiel bereits ein gutes Zugfahrzeug besitzt und sich nicht scheut, längere Touren mit einem schweren Anhänger zu fahren, kann mit einem Wohnwagen die bessere Wahl treffen. Der große Vorteil: Am Urlaubsort angekommen wird der Caravan einfach abgehängt, der Urlauber hat dann aber immer noch ein handliches Auto neben seinem eigenen kleinen Heim, in das er nach längeren Tagesausflügen zurückkommen kann. Zudem ist so ein Wohnwagen meist günstiger als ein Wohnmobil bei gleicher Ausstattung.

Das Wohnmobil vereinfacht hingegen das Reisen an sich, weil man nicht erst langwierig an- und abkoppeln muss. Außerdem ist die Fahrt selbst meistens entspannter. Moderne Wohnmobile fahren sich sehr sicher und komfortabel, auch bei Seitenwind reagieren sie weniger sensibel als ein Anhänger. Außerdem wird der Alltags-PKW nicht so stark verschlissen.

Was für Wohnmobile gibt es?

Die teilintegrierten Wohnmobile gehören zu den günstigeren Reisemobilen. Meist handelt es sich dabei um Transporter wie den VW Crafter oder Fiat Ducato, denen eine separate Kabine aufgesetzt wird. Der neue Aufbau wird mit der originalen Fahrerkabine verbunden und bildet dann eine formschlüssige Einheit.

Diese teilintegrierten Wohnmobile verfügen über deutlich mehr Platz als zum Beispiel ein ausgebauter Kastenwagen, wodurch auch der Einbau einer kleinen Nasszelle ermöglicht wird. Viele Senioren bevorzugen einen „Teilintegrierten“, weil dieses Modell eine perfekte Kombination bietet aus viel Bewegungsfreiraum im Inneren bei gleichzeitig kompakten Außenmaßen. Die kompakten Außenmaße sind vor allem bei Reisen in die Mittelmeerregion wichtig, wenn man mit dem Wohnmobil durch kleine, enge Ortschaften fahren möchte.

Vollintegrierte Wohnmobile dringen bereits in die Luxus-Klasse vor. Bei ihnen wird vom Basisfahrzeug – häufig große Transporter oder kleine LKW wie der Mercedes Sprinter – meist nur das Fahrgestell genutzt. Fahrerhaus und Wohnkabine sind neu konstruiert und bilden eine Einheit, die auf das Chassis gestülpt wird. Bei diesen Wohnmobilen wird häufig von innen nach außen entwickelt, was eine enorme Gestaltungsvielfalt im Innenraum zulässt. In der Klasse zwischen 3,5 bis 7,5 Tonnen sind bei den Vollintegrierten häufig sogar abgetrennte Schlafräume, großzügige Nasszellen, gemütliche Sitzecken und Garagen im Heck für die Fahrräder möglich.

Weil alles speziell für den Zweck eines komfortablen Campingurlaubs konstruiert wird, ist die Dämmung auf einem erstklassigen Niveau. Auch ein längerer Winterurlaub bei Minusgraden stellt dank Standheizung – häufig als Fußbodenheizung – kein Problem dar. Für das Wohlfühlfeeling sorgen große Panoramafenster und eine Holzvertäfelung wie in einem englischen Landhaus. Wer sich nicht scheut, ein großes Gefährt zu fahren und dafür auch einen sechsstelligen Betrag ausgeben möchte, der kann auf Annehmlichkeiten wie Smart-Home-Technologie, Waschmaschine und Regendusche zurückgreifen.

In der Vergangenheit haben vollintegrierte Wohnmobile bei der Sicherheit eher mäßig abgeschnitten. Die Hersteller haben diesbezüglich aber nachgebessert und stehen in einem engen Austausch mit den Fahrgestell-Konstrukteuren. Moderne Fahrzeuge aus der Campingbranche können deshalb mit ähnlich guten Crashtestwerten überzeugen wie andere Transporter.

Das Alkoven-Wohnmobil ähnelt dem teilintegrierten Wohnmobil, mit der Ausnahme einer großen „Nase“ über dem Fahrerhaus. In diesem Alkoven liegt eine Matratze, häufig sogar im Standardmaß 1,40 x 2,00 Meter. Dieser Schlafplatz eignet sich für Senioren allerdings nur bedingt, weil die Matratze über dem Fahrer- und Beifahrersitz liegt. Und wer will schon jede Nacht über die Sitze in den oberen Schlafstock klettern? Meist bieten Alkoven-Wohnmobile im hinteren Teil aber noch ein größeres, ebenerdiges Bett. Der Alkoven bietet sich dann zum Beispiel für die mitreisenden Enkelkinder an. Alternativ kann der Alkoven auch als Stauraum genutzt werden, jedoch nicht für schwere Gegenstände.

Es muss nicht immer das eigene Wohnmobil sein

Die Preise für Wohnmobile sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, und im Zuge der Corona-Pandemie zogen auch die Preise für gebrauchte Fahrzeuge an. Wer die Anschaffung eines eigenen Wohnmobils scheut, findet auf dem Mietmarkt aber genügend Modelle seiner Wahl.

Zum Einstieg in die schöne Welt des Campens empfiehlt es sich, mit einem kleineren Wohnmobil anzufangen. So kann man sich an das Rangieren und Einparken gewöhnen und wird vertraut mit den Eigenheiten wie den Wassertanks oder der Stromversorgung.

Je nach Größe des Wohnmobils reicht der normale Pkw-Führerschein Klasse B. Wohnmobile bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen dürfen von allen Klasse-B-Haltern bewegt werden. Wer seinen Führerschein vor 1999 erworben hat, darf sogar Reisemobile von bis zu 7,5 Tonnen fahren.

Wie sieht das perfekte Wohnmobil für Senioren aus?

Senioren haben besondere Bedürfnisse und sollten darauf bei der Wahl des Wohnmobils achten. Das Alkoven-Modell ist aufgrund der genannten Kletterproblematik eher ungeeignet. Gut ist es, wenn das Wohnmobil

  • über kompakte Außenmaße verfügt, damit Fahrten in touristisch interessanten Nebenstraßen möglich sind,
  • nicht zu hoch liegt oder über elektrisch ausfahrbare Teppen verfügt, um einen leichten Einstieg zu gewährleisten,
  • moderne Sicherheitsfeatures wie Airbags und Rückfahrkameras bietet,
  • in der Kabine über eine Standheizung und eine separate Klimaanlage verfügt,
  • eine geräumige Nasszelle hat, in der man sich auch auf längeren Reisen wohl fühlt,
  • die Betten vom Wohnraum getrennt liegen, damit man sich ungestört hinlegen kann, während im Wohnraum zum Beispiel noch ferngesehen wird und
  • die Küche eine Vollausstattung mit Backofen, Kühlschrank und Spüle aufweist.

Mehr Geld für das Wohnmobil und schöne Reisen

So ein Wohnmobil ist natürlich nicht billig und auch die dazugehörigen Reisen wollen bezahlt werden. Mit der Immobilienrente der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG haben Senioren einen größeren finanziellen Spielraum, den sie auch für Reisen nutzen können. Durch den Verkauf ihres Eigenheims an das Frankfurter Unternehmen machen sie das Geld flüssig, das bislang in ihrem Haus oder ihrer Eigentumswohnung gebunden ist.

Die Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG kauft im gesamten Bundesgebiet Immobilien von Senioren ab 70 Jahren. Die Kunden erhalten ein lebenslanges Wohnrecht und auch die Möglichkeit, die Immobilie zu vermieten und die Mietkosten zu nutzen, falls sie früher als erwartet in ein Seniorenheim umziehen müssen. Hinzu kommt eine Immobilienrente, bei der sie flexibel wählen können zwischen Einmalbetrag, Zeitrente mit unterschiedlich langen Laufzeiten, oder einer Kombination aus beidem. Wohnrecht und Immobilienrente werden im Grundbuch gesichert, so dass Senioren eine solide Form der Altersfinanzierung abschließen.

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