Online-Banking ist sicher und bequem. Denn wer über den Computer oder sein Smartphone mit dem Internet verbunden ist, spart sich nicht nur den Gang in die Filiale, sondern auch noch Geld.
Im Zuge der Corona-Pandemie mussten Bankfilialen über Wochen geschlossen bleiben. Dabei zeigte sich: Viele dieser Zweigstellen werden eigentlich gar nicht mehr benötigt. Das Filialsterben beschleunigt sich also, die Bankendichte nimmt weiter ab. Insgesamt sank die Zahl der Filialen im Jahr 2020 um insgesamt 3.000.
Bankexperten gehen davon aus, dass dieser Trend in den kommenden Jahren anhalten wird. Und wenn immer mehr Zweigstellen ihre Türen schließen, wird es spätestens jetzt Zeit, sich um einen Online-Zugang zum Girokonto zu kümmern. Denn dann kann die Filiale an den heimischen Schreibtisch oder sogar auf das eigene Smartphone verlegt werden. Obendrein ist die Online-Variante meist günstiger als das Führen eines traditionellen Girokontos.
Die wichtigsten Geldgeschäfte von zu Hause durchführen
Über das Online-Banking können Sie alle wichtigen Angelegenheiten erledigen. Dazu gehören unter anderem:
- Kontostand abfragen und alle Ein- sowie Ausgänge kontrollieren
- Die Umsätze von der Giro- bzw. Kreditkarte kontrollieren
- Daueraufträge anlegen oder löschen
- Geld überweisen (In- & Ausland)
- Geld auf Sparkonten oder Aktiendepots überweisen
Je nach Bank und gewähltem Kontomodell können Sie mit Ihrem Online-Banking-Zugang auch Zugriff auf ein dazugehöriges Wertpapier-Depot erhalten, um zum Beispiel Investmentfonds zu kaufen. Auch weitere Zusatzangebote wie Tages- und Festgeldkonten oder Bausparkonten lassen sich einsehen, verwalten und ändern.
Wie funktioniert Online-Banking?
Der Einstieg in die Welt des Online-Bankings ist leicht. Sie benötigen dafür einen mit dem Internet verbundenen Computer. Welches Betriebssystem Sie nutzen, ist egal. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie allerdings ein jüngeres System nutzen, das noch regelmäßig mit Updates versorgt wird. Der Internetanschluss selbst muss nicht besonders schnell sein, weil beim Online-Banking meist nur wenige Daten übertragen werden. Sie brauchen also nicht den schnellsten und teuersten DSL-Anschluss. Alternativ können Sie auch mit dem Smartphone oder dem Tablet Ihre Bankgeschäfte erledigen. Aber: Viele Senioren arbeiten lieber am großen Bildschirm, weil die Schrift auf dem Handy meist sehr klein ist.
Eine bankeigene Software benötigen Sie nicht auf dem Computer. Sie brauchen lediglich einen Browser wie zum Beispiel Google Chrome oder Mozilla Firefox. Darüber besuchen Sie die Online-Banking-Websites und loggen sich in Ihr Konto ein. Die Zugangsdaten dafür erhalten Sie in Ihrer Filiale bzw. per Post.
Von Ihrer Bank bekommen Sie dann auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie sich für Ihr Konto anmelden können und wie die verschiedenen Funktionen genutzt werden. Die einzelnen Anmeldeprozeduren sind von Bank zu Bank verschieden. Allen gemeinsam ist jedoch die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Diese sieht vor, dass der Online-Banking-Bereich durch mehr als nur ein Passwort abgesichert wird. Je nach Bank werden deshalb auch biometrische Verfahren wie ein Fingerabdruck oder ein zweites Passwort verlangt.
Online Banking für Senioren:
Auch Mobil am Smartphone möglich
Wer beim Online-Banking bereits etwas Erfahrung gesammelt hat, kann auch eine extra Online-Banking-Software verwenden. Diese ist in der Regel zwar nicht kostenfrei, bietet aber häufig Zusatznutzen. So können Sie verschiedene Vergleiche durchführen oder sogar mehrere Konten und Depots auf einmal verwalten.
Sicherheitstipps für das Online-Banking
- Halten Sie Ihre Zugangsdaten geheim. Passwörter sollten Sie an einem geschützten Ort aufbewahren und nicht per E-Mail oder WhatsApp-Nachricht verschicken.
- Für das Online-Banking sollten Sie den heimischen Computer nutzen und keine öffentlichen Geräte. Auch sollte das Gerät mit Updates und einer aktuellen Antivirensoftware auf dem neuesten Stand gehalten werden.
- Wählen Sie ein sicheres Passwort, das aus Nummern, Ziffern und Sonderzeichen besteht.
- Geben Sie die Internetadresse der Bank per Hand ein und achten Sie darauf, dass bei der Übertragung der Daten automatisch die Verschlüsselung erfolgt. Dies können Sie an dem Schlosssymbol neben der Adresszeile erkennen und einem https://.
- Überwachen Sie Ihre Kontobewegungen regelmäßig. Viele Banken bieten einen kostenlosen Service, mit dem für jede Kontobewegung eine Nachricht an eine Bank-App auf dem Handy geschickt wird. So werden Sie über Abbuchungen oder Geldeingänge regelmäßig informiert.
- Setzen Sie ein Tageshöchstlimit für Online-Banking-Transaktionen.
- Loggen Sie sich nach einer Online-Banking-Sitzung immer aus.
Wenn Sie diese Tipps beherzigen, steht Ihren Online-Bankgeschäften nichts mehr im Weg.