Mit der Wohnimmobilienkreditrichtlinie sollte der Verbraucherschutz gestärkt werden. Aber die „Nebenwirkungen“ betreffen vor allem Senioren: Trotz Nachbesserungen an dem Regelwerk bleibt die Kreditaufnahme für Senioren sehr schwer.
Mit dem demografischen Wandel und einer selbstbewusst auftretenden älteren Generation ändern sich auch die Wünsche und Vorstellungen der Senioren heute. War zum Beispiel der Hauskauf früher eher eine Anschaffung für Menschen zwischen 30 und 40, gehören heute auch viele über 50-Jährige zu den Immobilien-Erstkäufern. Ihr Vorteil: Meist verfügen sie über ein gutes Einkommen und einen hohen Eigenanteil. Dem steht jedoch auch ein großer Nachteil gegenüber: Bis zur finanzschwächeren Rentenzeit dauert es nicht mehr lang.
In der Folge haben Bauherren und Immobilienkäufer häufig Probleme, ein Immobiliendarlehen aufzunehmen. Dieses Problem verschärfte sich mit der Verabschiedung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie im März 2016. Denn während zuvor nur die Ist-Situation der Darlehensnehmer geprüft wurde, müssen die Banken jetzt auch künftige Einnahmen der Kreditnehmer in Betracht ziehen. Dazu gehört auch die Frage, ob im Fall des Renteneintritts der Kreditnehmer die Darlehensraten noch bedienen kann.
Wohnimmobilienkreditrichtlinie: Herausforderung für Senioren bei der Kreditbeantragung
Die neuen Richtlinien sollten den Verbraucherschutz stärken, resultierten jedoch darin, dass viele ältere Interessenten kein Geld von der Bank bekamen. Selbst dann nicht, wenn das angefragte Darlehen deutlich niedriger ausfiel als der Wert der Immobilie. Die Wohnimmobilienkreditrichtlinie wurde deshalb Mitte 2017 dahingehend geändert, dass die Bank mehr Gestaltungsspielraum bekommt. In den Kreditverhandlungen für den Bau oder auch die Renovierung einer Immobilie fließen jetzt auch folgende Aspekte mit ein:
- Übersteigt der Immobilienwert die Kredithöhe?
- Wie hoch ist die zu erwartende Wertsteigerung beim Umbau?
Renovierungsstau vermeiden und Immobilien altersgerecht umwandeln
Der zweite Punkt ist vor allem für diejenigen interessant, die bereits eine Immobilie besitzen. Sie haben jetzt – auch im fortgeschrittenen Alter – die Möglichkeit, größere Umbaumaßnahmen über eine Finanzierung zu realisieren. Sie könnten zum Beispiel Geld bei der Bank aufnehmen und lange aufgeschobene Arbeiten erledigen lassen:
- Reparaturstau lösen und zum Beispiel das Dach erneuern oder das Mauerwerk ausbessern
- Eine Modernisierung mit Smart-Home-Technologie vornehmen
- Die Immobilie altengerecht umbauen und zum Beispiel einen Treppenlift einbauen
- Das Haus nach ökologischen Nachhaltigkeitskriterien umbauen
Obwohl die Immobilienkreditrichtlinien überarbeitet wurden, ist die Situation für Senioren immer noch schwer. Meist handelt es sich bei diesen Krediten auch um sehr große Summen, und damit fühlen sich viele Senioren unwohl, weil sie gerne von Finanzsorgen befreit in den Ruhestand gehen möchten.
Der Ratenkredit von der Bank
Häufig reicht bereits ein kleiner Ratenkredit von der Bank. Per Online-Banking kann heute bereits ein Sofortkredit über 20.000 Euro innerhalb weniger Minuten beantragt werden, bei manchen Anbietern wird das Geld noch am gleichen Werktag auf das Girokonto überwiesen. Trotzdem gibt es hier einen Haken: Senioren bekommen diese Schnäppchen-Kredite meist nicht, sondern müssen vergleichsweise hohe Zinsen zahlen, obwohl sie in der Regel über eine sehr gute Zahlungsmoral verfügen und auch kaufkräftig sind. Bei der Kreditvergabe achten Banken vor allem auf die Geschichte des Kreditnehmers: Werden Rechnungen pünktlich bezahlt? Gibt es noch offene Forderungen von Dritten?
Die Immobilienrente ist die sinnvolle Alternative zum Bankkredit
Senioren, die im Alter keinen Kredit mehr aufnehmen wollen, können die Immobilienrente nutzen, um das Haus oder die Wohnung barrierefrei zu gestalten – oder auch um sich einen langgehegten Traum wie etwa eine Weltreise zu erfüllen. Die Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG hat sich hier als sicherer und vertrauenswürdiger Partner etabliert.
Bei der Immobilienrente verkaufen Senioren ab 70 Jahren ihre Immobilie an die Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG. Das Frankfurter Unternehmen garantiert ein lebenslanges Wohnrecht und eine Immobilienrente. Beides wird im Grundbuch verankert. Die Kunden profitieren dabei von flexiblen Vertragskonditionen und wählen zwischen Renten, Einmalzahlungen oder einer Kombination aus beidem. Mit der Einmalzahlung wird dann zum Beispiel die Wohnung umgebaut, die monatlichen Zahlungen können für Reisen oder auch etwaige Pflegeleistungen in Anspruch genommen werden. Aufgrund des gestiegenen Sicherheitsbedürfnisses im Alter wird die Immobilienrente auch gerne genutzt, um die Sicherheit zu erhöhen und es Einbrechern so schwer wie möglich zu machen.