Analoge Dias & Fotos digitalisieren: So haben Sie mehr Freude an alten Bilder

In vielen Schränken lagern unberührt die schönsten Urlaubs- und Familienerinnerungen vergangener Jahrzehnte – und verblassen langsam. Damit Sie langfristig Freude an farbenfrohen Dias und Fotoabzügen haben, sollten Sie die Bilder digitalisieren. Dies können Sie mit einem Scanner selbst erledigen oder über einen Dienstleister professionell erledigen lassen.

Mit einem Scanner Dias & Fotos digitalisieren

Können Sie sich noch an die Diaabende von früher erinnern? Häufig wurden diese Vorführungen von langer Hand geplant, weil erst die Möbel neu arrangiert werden mussten: Leinwand aufstellen, Stühle und Sessel zurechtrücken, Stehlampen aus dem Sichtfeld entfernen und noch vieles mehr. Kein Wunder, dass diese bunten Bilderabende mittlerweile selten geworden sind. Die viele Arbeit möchte sich niemand mehr antun.

Schließlich geht es auch einfacher: Denn wenn Ihre alten Dias oder Fotoabzüge digitalisiert sind, können Sie die Bilder einfach am Fernseher oder auf dem Tablet ansehen. Und den schweren Diaprojektor können Sie bei Ebay verkaufen – sofern sich für das Gerät noch ein Käufer findet.

Dias mit dem Scanner digitalisieren: Die Auflösung entscheidet über die Qualität

Aber bevor Sie den erstbesten Diascanner kaufen, um Ihre alten Bilder zu digitalisieren, sollten Sie auch die möglichen Kosten in Betracht ziehen. Die Qualität eines Scans wird vornehmlich von der Hardware bestimmt, also den eingesetzten Geräten. Neben der in dpi (dots per inch, Punkte pro Zoll) gemessenen Auflösung sind hier die verbauten Sensoren ausschlaggebend. Dazu brauchen Sie auch die passende Software und einen Computer, um alles bedienen zu können.

Ob es sich lohnt, die Bilder selber zu scannen, oder lieber einen Dienstleister damit zu beauftragen, klären wir in den folgenden Abschnitten.

Warum sollten analoge Dias digitalisiert werden?

Dias sind – genauso wie Fotos – zwar sehr langlebig, über die Jahrzehnte lässt die Bildqualität aber deutlich nach. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn die lichtempfindlichen Chemikalien auf dem Trägermaterial nicht gründlich genug abgespült wurden und winzig kleine Restpartikel noch „nacharbeiten“. Außerdem werden die Trägermaterialien spröde. Zudem Lagert sich oft Staub auf den Fotos ab, wenn sie nicht optimal gelagert werden.

Um die Erinnerungen vergangener Tage aufzubewahren und vor einem weiteren Verfall zu schützen, ist es deshalb wichtig, die Dias und Fotos zu digitalisieren. Das ist vor allem auch deshalb zu empfehlen, weil vor der Jahrtausendwende deutlich weniger fotografiert wurde. Seit dem Aufkommen von Digitalkameras und Smartphones werden nahezu täglich Schnappschüsse gemacht. Die seltenen Momente von früher gilt es deshalb zu bewahren und sorgfältig zu pflegen.

Wie kann ich Fotos und Dias digitalisieren?

Die einfachste Möglichkeit, Fotos zu digitalisieren, bietet das Smartphone. Legen Sie das Foto auf den Tisch und machen Sie mit dem Smartphone ein Foto – fertig ist der digitale Klon. Das Problem dabei: Die Qualität ist bescheiden und wird dem Original nicht gerecht. Wenn Sie eine höhere Qualität erwarten, können Sie die Fotos mit einem Flachbettscanner digitalisieren. Um Negativstreifen oder Dias zu scannen, gibt es für viele Flachbettscanner auch Durchlichteinheiten. Noch besser sind aber so genannte Stand-Alone-Scanner, die speziell für Dias konstruiert wurden. Diese Geräte können häufig auch ohne Computer bedient werden, und das gescannte Bild wird gleich auf eine mobile Speicherkarte oder einen USB-Stick gespeichert. Für Profis gibt es auch sehr teure Geräte, die sogar ganze Dia-Magazine aufnehmen und dann die einzelnen Bilder nacheinander scannen.

Was kann ich mit den Dateien nach dem Digitalisieren machen?

Mit den digitalisierten Dias in guter Auflösung (dpi) haben Sie ganz neue Möglichkeiten. Die Bilddateien können Sie auf Ihrem Smartphone, Tablet, Fernseher oder Computer betrachten. Es gibt auch digitale Bilderrahmen, die Sie mit Ihren schönsten Erinnerungsfotos bespielen können. In diesem digitalen Bilderrahmen kann dann – quasi in einer Dauerschleife – ein Potpourri der vergangenen Jahrzehnte laufen. Das ist auf jeden Fall schöner, als wenn die Dias ungesehen in der Schublade verstauben.

Kann ich auch Dias und Negative in schwarz/weiß scannen?

Bei der Digitalisierung sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Wer sich mit der Materie gern beschäftigt und mit Bildprogrammen arbeitet, kann selber Collagen erstellen oder sogar alte Familienfotos neu arrangieren. Besonders hilfreich ist dabei die Reparatur-Retusche. Sollten wertvolle Familienfotos zum Beispiel zerkratzt oder beschädigt sein, lässt sich mithilfe des Computers häufig noch eine Bildreparatur durchführen, um wieder ein schönes Foto zu erhalten.

Dias digitalisieren lassen oder selbst scannen?

Die Kosten-Nutzen-Frage ist – vor allem dann, wenn eine gute Qualität gewünscht wird – meist schnell beantwortet: lieber machen lassen. Wer von null anfängt, muss einen Scanner kaufen, einen guten Computer besitzen, häufig noch eine besondere Software… und da ist schnell ein größerer vierstelliger Betrag gezahlt. Außerdem müssen die Geräte noch richtig bedient werden. Einsteiger oder Computer-Unerfahrene sind schnell überfordert. Zu guter Letzt sollte auch der Zeitaufwand nicht außer Acht gelassen werden. Für einen guten Diascan können Sie inklusive Vor- und Nachbearbeitung gut und gerne 5 Minuten kalkulieren. Wer seine Erinnerungen der letzten Jahrzehnte digitalisieren will, muss sich auf viele Nächte vor dem heimischen Computer einstellen.

Deutlich einfacher und schneller erledigen professionelle Dia-Scandienste diese Arbeit. Im Internet bieten viele Unternehmen diese Dienstleistung an – und häufig auch zu sehr überschaubaren Preisen. Sinnvoll ist es, zuerst nur einige wenige Dias zu verschiedenen Dienstleistern zu schicken, um die gebotene Qualität zu vergleichen. Wenn Sie Ihren Favoriten dann gefunden haben, steht dem nächsten „Diaabend“ am Flachbildfernseher nichts mehr im Wege.

Diese Ratgeber-Artikel könnten Sie auch interessieren...
Beitrag teilen:
Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Telegram
Print
Email
Facebook
Mehr über die Immobilienrente erfahren: