Altersgerecht Wohnen: Das Haus umbauen für Senioren

Sie möchten in Ihrem liebgewordenen Zuhause Ihren Ruhestand verbringen? Damit dies reibungslos gelingt, sollten Sie Ihr Haus auch altersgerecht umbauen.

 

Worauf Senioren achten sollten beim Umbauen

Das eigene Haus ist immer auch ein Spiegel der Persönlichkeit. Die Sessel im Wohnzimmer und das Bett im Schlafzimmer sagen genauso viel über einen Menschen aus, wie die Bilder an der Wand. Und mit den Jahren wird die Immobilie immer passgenauer auf die eigenen Wünsche und Vorstellungen angepasst.

Das Problem ist nur: Viele Menschen vergessen dabei, die Wohnung oder das Haus auch für das Alter vorzubereiten. Denn wenn Matratzen oder Stühle zu niedrig sind, Aufstehhilfen im Badezimmer keinen Platz finden, ein zu großer Tisch den Weg versperrt oder Treppen der Barrierefreiheit entgegenstehen, dann ist es mit einer kleinen Sanierung nicht mehr getan. Da hilft nur noch: Umbauen und anders einrichten!

Umbauen für Senioren: Auch im Alter glücklich im eigenen Haus leben

Vor allem ältere Wohnungen sind häufig nur sehr schwer den Bedürfnissen von Senioren anzupassen, weil zum Beispiel Treppen zwischen den Räumen oder verwinkelte Grundrisse die Barrierefreiheit stark einschränken. Damit Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche auch im Alter eine Wohlfühlzone bleiben, empfiehlt sich eine zweigeteilte Strategie: Zunächst sollte vor allem die Einrichtung optimiert werden: Sind Bett und Tisch noch auf einer optimalen Höhe oder vielleicht viel zu tief? Ist der Sessel bequem und altersgerecht, stehen die Stühle auf jedem Untergrund stabil?

In einem zweiten Schritt gilt es dann, die Immobilie selbst an die Bedürfnisse des Alters anzupassen: Sind Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche auch mit Rollator leicht zu erreichen? Ist eine Sanierung des Badezimmers erforderlich, damit Dusche und Toilette mehr Platz bieten? Größere Umbauten können zwar eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen, aber dafür verbessern sie die Lebensqualität im Alter beträchtlich.

Zum Einstieg empfiehlt es sich, die Inneneinrichtung anzupassen, denn wer würde nicht gerne mal wieder einen Nachmittag oder Abend im Wohnzimmer in vollen Zügen genießen?

Was tun, wenn Sofas und Sessel so tief und weich sind, dass Sie nicht von alleine wieder aufstehen können?

Häufig lohnt es sich nicht, durchgesessene Sofas und Sessel im Sinne eines altersgerechten Umbaus neu aufpolstern zu lassen. Vor allem die in den 1970er- und 1980er-Jahren beliebten Modulsofas wie zum Beispiel die Togo-Serie von Ligne Roset sind sehr niedrig konstruiert. Wer auf seine liebgewonnenen Möbel nicht verzichten möchte, sollte lieber einen Sessel oder ein kleines Sofa neu beziehen lassen und dann als Blickfang oder Solitär in der Wohnung präsentieren. Zum Sitzen empfehlen sich dann aber moderne – und durchaus auch sehr schöne – Sitzmöbel, die eine altersgerechte Höhe aufweisen.

Welche altersgerechte Ausstattung für das Wohnzimmer lohnt sich?

Viele Sessel und Sofas können Sie auch mit einer elektrisch betriebenen Aufstehhilfe ausstatten. Auf Knopfdruck hebt sich die Sitzfläche an und drückt Sie dann sanft in die Höhe. Für eine bequeme Liegeposition können diese Sitzmöbel häufig auch mit einer ausfahrbaren Beinauflage kombiniert werden.

Beim Esszimmerstuhl sollten Sie auf elektrische Zusatzfunktionen verzichten, sondern stattdessen auf einen besonders stabilen Stand und ein bequemes Sitzpolster achten. Knaufarmlehnen helfen beim Aufstehen und sichern zusätzlich ab, wenn Sie sich erst einen Moment sammeln möchten, bevor Sie losgehen.

Wie werten Accessoires und Dekorationen ein gemütliches Wohnzimmer auf?

Damit trotz der robusten, altersgerechten Möbel die Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden nicht zu kurz kommt, sollten Sie auch auf Accessoires und Deko-Artikel achten. Wichtig ist dabei jedoch, zum Beispiel auf Bodenvasen im Flur zu verzichten. Alle Räume der Wohnung sollten auch mit Rollator, bzw. einem Rollstuhl erreichbar sein, ohne Gefahr zu laufen, die Dekoration umzustoßen.

Für ein gemütliches Wohnzimmer können Sie auch mit modernen, fernsteuerbaren Lampen Ihre Wohnung in ein buntes, warmes Licht tauchen. Je nach Stimmungslage oder Jahreszeit können Sie die Farben täglich neu anpassen. Ganz wichtig: Diese intelligenten Smart-Home-Lampen brauchen nicht mehr Strom als eine normale Energiesparlampe.

Altersgerecht Wohnen: Wie teuer wird es, das Haus zu renovieren?

Wenn es mit neuen Möbeln und einer angepassten Anordnung der Zimmer nicht getan ist, hilft nur noch ein Umbau. Die Kosten dafür sind von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Alter und Zustand des Hauses oder der Wohnung entscheiden darüber, wie hoch die Umbaukosten ausfallen werden. Im Innenbereich veranschlagen Experten für Umbauten rund 400 bis 800 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, je nach gewünschtem Ausstattungsstandard.

Besonders teuer sind energetische Sanierungen, um Fassade, Geschossdecke oder Fenster auf moderne Standards zu bringen. Zwar können Sie dadurch Heizkosten sparen, allerdings amortisieren sich diese Kosten erst über einen sehr langen Zeitraum. Genauso wie eine Erneuerung der Heizungsanlage, die gut und gerne 10.000 bis 25.000 Euro kosten kann.

Häufig können Sie für energetische Sanierungen oder moderne Heizungsanlagen aber auch Zuschüsse erhalten. Von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt es spezielle Zuschüsse für Immobilienbesitzer, die ihren Energieverbrauch gezielt senken möchten. Senioren können auch auf das Förderprodukt 455 „Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss“ zurückgreifen, das dabei hilft, das Leben zu Hause im Alter zu erleichtern. Mit dem Förderprodukt 159 „Altersgerecht Umbauen – Kredit“ stellt die KfW-Bank günstige Kredite bereit, die für einen barrierefreien Umbau gedacht sind.

Immobilienrente für den Umbau nutzen

Aber auch trotz eines Zuschusses können die Umbauten für das altersgerechte Wohnen den Geldbeutel von Senioren arg strapazieren. Zudem stehen zusätzlich zum Umbau häufig auch noch Investitionen in die Inneneinrichtung an. Wer im Alter keinen Kredit mehr aufnehmen will, kann dafür die Immobilienrente nutzen. Bei dieser Variante verkaufen Senioren ab 70 Jahren ihre Immobilie an die Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG. Das Frankfurter Unternehmen garantiert ihnen ein lebenslanges Wohnrecht und eine Immobilienrente.

Die Kunden profitieren von flexiblen Vertragskonditionen und wählen zwischen Renten, Einmalzahlungen oder einer Kombination aus beidem. So haben sie die Möglichkeit, mit einer Einmalzahlung die Wohnung umzubauen und sich durch monatliche Zahlungen weitere Wünsche zu erfüllen. Sie haben zudem das nötige Geld, um etwa Pflegeleistungen in Anspruch zu nehmen.

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